THE WEEKLY GERRY #2: Etwas spät, aber gut

Gerry Müde. Gerry schlafen. Sorry. Ich hab gesagt, dass ich sonntags oder montags hier poste. Aber Sonntag ging nicht, weil ich bewusst meinen Laptop zuhause gelassen habe. Und gestern … Ich war einfach zu erschöpft. Ich bin auch auf der Couch eingeschlafen.
Daher heißt es, dass nun heute, am Dienstag, den 2. April, eure The Weekly Gerry News, Nummer 2, erscheinen. Viel Spaß!

Montag – gerädert

Zum Montag gibt es nicht viel zu sagen. Ich war irgendwie wie gerädert. Was vermutlich an dem Schub vom Wochenende davor gelegen haben könnte. Ich hab mich also mühselig aufgerafft und meinen Einkauf erledigt.
Und dann passierte nicht mehr viel. Ich habe mich einfach durch den Tag gebracht mit Arbeit und bin am Ende des Tages auf die Couch gefallen.

Dienstag – leichte Aufregung

Ich habe angefangen, vor der Arbeit, bereits meine Sachen für die Easter Berlin zu packen. Gefühlt bin ich 1000 mal meine Stichpunkte durchgegangen, weil ich ja immer irgendwas vergesse. Aber die beiden Koffer, eine Tasche, ein Beutel, und eine größere Tasche waren schneller gepackt, als ich schauen konnte.
Danach war ich direkt wieder erschöpft und musste aber noch arbeiten. Aber davor habe ich noch die Serie „3 Body Problem“ auf Netflix (unbezahlte Werbung) zu Ende geschaut und ich muss sagen, dass ich hellauf begeistert war. Dieses ganze Konstrukt, welches da gebaut wurde, war einfach nur awesome und ich kann jedem nur empfehlen, sich die Serie einmal anzuschauen.

Anschließend habe ich mich dann durch einen weiteren Arbeitstag gequält und mich spontan entschieden, für morgen einen freien Tag zu beantragen. Und den habe ich auch bekommen. Das heißt, vor der großen Fahrt habe ich noch einen Tag zum Ausruhen bekommen, den ich auch brauchen werde.

Mittwoch – wuschig

Ich habe echt mal „ausgeschlafen“ so gut es ging. Aber von dem Moment an, an dem ich aufwachte, war ich irgendwie wuschig. Weiß nicht genau warum. Aber das zog sich durch den ganzen Tag und es war megaanstrengend.
Nach dem Wachwerden habe ich erstmal was gegessen und den Rest meiner Sachen, wie z. B. Ladekabel, gepackt und nochmal geschaut, ob ich nicht doch irgendwas vergessen habe.

Ich habe dann gewartet, bis meine Bücher kommen (Danke Netflix >_>) und habe dann mit einem angefangen, um die Zeit bis zum Abend, wo ich abgeholt werden sollte, totzuschlagen. Aber irgendwie war ich zu erschöpft groß zu lesen und legte das Buch nach zwanzig Seiten erstmal beiseite.
Ich gammelte also bis zum Abend rum, wurde abgeholt und dann … Naja. Wie in jeder guten Beziehung können Missverständnisse auch mal zu nem Krach führen. Daher endete dieser Tag etwas … ungemütlich.

Donnerstag – auf große Fahrt

Huch? Hier hab ich aber eine Notiz, die ich da aber nicht reingeschrieben habe. Böse. BÖSE! Zu der komme ich gleich. Ich habe sehr schlecht geschlafen. Zum einen, wegen dem Krach, zum anderen weil diese „Couch“, wenn man es denn so nennen will, echt schrecklich ist. Zur Hölle: Kauft euch endlich eine neue. xD

Wir sind sehr früh aufgestanden und kurze Zeit später auch losgefahren. Begleitet wurde die fahr überwiegend von langem schweigen, was schon darauf hingedeutet hat, dass das Wochenende durchaus unangenehm werden könnte.
Nach ca. 6 Stunden sind wir dann in Berlin angekommen und ich hab noch ein wenig mit einer Kollegin geredet und festgestellt „Na gut, dass ich gerade Urlaub habe“.

Anschließend haben wir unsere Sachen abgestellt und sind erstmal das nötigste Einkaufen gegangen. Wie z. B. was zu trinken. Man will ja nicht vertrocknen. Aber am Ende haben wir mehr gekauft, als gebraucht und über die Hälfte mit nach Hause genommen.
Nach dem Einkauf haben wir unsere Sachen ausgepackt und drapiert, damit wir sie bei Bedarf nicht zusammensuchen müssen. Und dann … haben wir geredet.

Wir haben beide unserem Unmut, der am Vorabend, und teilweise auch über die Zeit, entstanden ist Luft gemacht und dabei festgestellt, dass man vielleicht doch etwas öfter den Mund aufmachen sollte. Und dass ich trotzdessen irgendwie doch gut in dieses Familienkonstrukt passe. Ach übrigens hat man in mein Notizbuch für dieses Projekt „Zwergbärchen voll doll lieb gehabt“ geschrieben. Was aber eine Lüge wäre. *knurrt* ich liebe mein Zwergbärchenfloofwuffel.

Anschließend waren wir in meiner Lieblingsbar essen und es hat sehr gemundet. In den ganzen Jahren, in denen ich nicht da war, hat sich kaum was verändert. Außer die Preise. Aber es war es wert.

Anschließend sind wir wieder ins Apartment und haben uns dann auf den Weg nach Schöneberg gemacht, was das Easter Fetisch-Wochenende stattfindet und uns bereits etwas umgeschaut. Wir waren im Mr. B., wo ich sofort am liebsten was mitgenommen hätte, und haben den Abend anschließend im Blond, am Karaokeabend, ausklingen lassen.
Im Apartment haben wir es uns dann noch sehr gemütlich gemacht.

Freitag – Aua die Erste

Am Donnerstag hatte ich ja mein Worker Gear an. Die Schuhe sind nicht gut zu meinen Füßen gewesen. Ich hatte also schmerzen an den Füßen. Und wie ich die hätte ernst nehmen sollen. Haha.
Wir haben den Morgen fast zu gemütlich begonnen. Sind aber dann irgendwann los zum Frühstück im Ulrichs, einem Treffpunkt der Aids-Hilfe Berlin, gezogen. Jeder Schritt war unangenehm.

Anschließend sind wir ein wenig durch den Kiez geschlendert, doch leider war dieses Jahr alles zu, weil es wohl vor einigen Jahren Probleme im Kiez gab und sich Gewerbebesitzer gegenseitig ans Bein gepisst haben, weil man Karfreitag geöffnet hatte. Ein Laden weniger, den ich besuchen werde.
Nachdem wir etwas Zeit totgeschlagen haben, sind wir zu einem „Trans, Non-Binary and Cis-Friends-Meetup“ gegangen. Was an sich eine interessante Gelegenheit gewesen wäre, entpuppte sich am Ende doch eher als die typische Grüppchen-Bildung.

Leute, die nicht „offensichtlich“ Trans* waren, wurden eher halbherzig begrüßt und dann links liegen gelassen. Das ärgerte uns, und auch einen Trans-Mann sehr. Aber wir haben dennoch uns alles angehört und beobachtet und ich hab …. Tom angesabbert.
Tom ist der amtierende Mr. Leather Europe 24. Da ich mich nicht so recht getraut habe, nach einem Foto zu fragen, tat das irgendwann mein Zwergbärchen. Bzw. die beiden gingen in ein aktives Gespräch, in dem ich mich dann eingeklinkt habe und es war sehr interessant.

Es ging um Probleme innerhalb der Communitys, wie auch ich sie immer wieder beobachte, und die von anderen, sehr naiven, obwohl eigentlich sehr erfahrene, Personen weggeredet werden.
Anschließend gab es dann mein heiß ersehntes Foto und zum Abschied hat mir Tom sogar einen Knutscher an meinem Hals verpasst. Ich wasch meinen Hals nie wieder. So handsome und nice dieser Kerl.

Danach haben wir wieder Zeit totschlagen müssen, weil wir noch zu einem Essen wollten. Also sind wir zum Prinzknecht gegangen und haben gefühlte Ewigkeiten an unseren Colas genuckelt. Ich kann dem PK aber dennoch weiterhin nichts abgewinnen. Es ist zu Laut und zu voll. Neue und vor allem größere, Räumlichkeiten wären vielleicht mal angebracht.
Irgendwann war die Zeit dann gekommen und wir saßen bei einem echten Italiener. Man hat sich unterhalten, und richtig gutes Essen verspeist. Es war ein rundum gelungener Abend und ich habe einen sympathischen Menschen mehr kennengelernt.

Nachdem wir dann wieder ins Apartment gefahren sind, haben wir noch den Film „It’s a Kind of a funny story“ geschaut. Ein echt schöner Film, welcher Humor an den genau richtigen Stellen hatte, trotz des eigentlich sehr ernsten Themas.
Anschließend sind wir sehr KO eingeschlafen.

Samstag – Shopping and More

Mal wieder sind wir früh aufgestanden, weil wir auch früh zum Shoppen wollten, bevor alles, was wir wollten, weg war. Wir haben uns also in Schale geworfen und sind dann losgezogen.
Am Anfang haben wir einfach nur Shops durchgeschaut und überlegt, wo man sich vielleicht was kaufen könnte. Ich hab z. B. nach Lederhandschuhen gesucht, aber wirklich für meine Bedürfnisse hatte kaum ein Laden welche.

Nach dem ersten Rundgang haben wir beim Fugger Imbiss uns eine Portion Pommes geteilt. Also ich muss sagen, dass dort das Essen auch immer noch so lecker ist, wie gewohnt.
Als wir dann nun richtig einkaufen wollten, trafen wir ein paar Bekannte und man hat sich kurz unterhalten, um anschließend dann weiter zu shoppen. Wir waren auf dem kleinen Event unter der U-Bahnbrücke, wo wir für meinen Wuffel ein neues Halsband und einen süßen, handgemachten Teddy aus Leder gekauft haben. Und mein Gott hat mein Wuffel gestrahlt.

Manchmal hasse ich ja den „Guten“ Geschmack meines Zwergbärchenfloofwuffels. Er wollte unbedingt, dass ich ein Lederhemd anprobiere, welches wir im Sling King gesehen haben. Ich hatte mich erst gesträubt und es dann doch getan. Und … ich war ein paar viele Euros ärmer. Denn es hat mir mega gefallen und ich wurde auch sofort angesabbert. Es war einfach Awesome.
Auch mit meinen Lederhandschuhen wurde ich dann im Gear fündig und hab da echt tolle gefunden.

Nun blieb nur noch Mr. B mit einem PVC Oberteil, welches mir sehr gefallen hatte. Und auch das landete in meiner Tasche. Und eigentlich wollten wir dann ins Apartment und eine Pause machen, sind dann allerdings noch zu Maskulo gegangen, wo wir etwas sehr Heißes für mein Zwergbärchenfloofwuffel gefunden haben.
Nun sind wir aber wirklich ins Apartment gegangen und haben eine kleine Fotosession mit den neuen Errungenschaften gemacht und uns anschließen etwas „entspannt“.

Abends war dann noch das Benefizgulasch im Ulrichs, wo ich wieder jemand sehr interessantes und sympathisches kennengelernt habe. Es war toll, sich mit dieser Person zu unterhalten, die ebenfalls die Probleme in unserer Community sehr gut erkennt.
Ach und Tom war auch da *simpt*

Leider kommen wir jetzt zu einem weniger schönen Moment. Als wir zum Bahnhof liefen, wurden wir mit einer sehr schwungvollen und halbvollen PET Wasserflasche beworfen, die mein Zwergbärchenfloofwuffel glücklicherweise nur am Beutel getroffen hat, den er am Rücken traf.
Bei den Werfern handelte es sich um eine Gruppe von jungen Männern, die sich sehr darüber amüsiert haben, wie wir reagierten. Wäre die Flasche nur ein paar Zentimeter höher gewesen, hätte das auch anders ausgehen können. Dazu möchte ich noch anderswo was schreiben.

Nach dem Schreck fuhren wir zurück und holten uns unterwegs noch den (meiner Meinung nach) besten Döner, den ich kenne. Und ich habe jeden Bissen genossen. Danach fielen wir wieder erschöpft ins Bett.

Sonntag – F*tze als Lieblingswort

Die Zeitumstellung hat sich sofort nach dem Aufwachen bemerkbar gemacht. Ich war noch schlimmer gerädert wie sonst und unendlich müde. Zusätzlich haben sie die Fußschmerzen massiv verschlimmert und ich war mehr Invalide als gesunder Mensch. Ich hab den ganzen Tag gehumpelt wie ein Idiot.
Wir sind zur Veranstaltung gegangen, wo der amtierende Puppy Germany Velox und der amtierende Mr. Fetisch Hessen Pup Dino uns informativ unterhalten haben. Es war eine süße kleine Bühnenpräsentation, die hier und da zwar verbesserungswürdig, aber denn sehr unterhaltsam war. Danke dafür.

Am Ende der Veranstaltung sollte es ein Gruppenfoto geben, auf dem man mich leider nicht gesehen hat. Da ich ja recht groß bin, habe ich mich vorne hingehockt und mein Zwergbärchenfloofwuffel stand hinter mir. Plötzlich stellt sich so nen Kerl vor mich und baut sich auf. Ca 4-6 Leute waren deshalb nicht zu sehen.
Obwohl er mehrfach angetippt und angesprochen wurde, wobei er auf das letzte Antippen gar nicht mehr reagiert hatte, hat er sich nicht die Mühe gemacht, den anderen die Möglichkeit zu geben, mit auf dem Bild zu erscheinen.

Da wir inzwischen wissen woher der Typ kommt und sowas, nenne ich ihn ’Liebevoll’ „Frankfurter Foto-F*tze“. Ich hasse Typen, die so von sich selbst eingenommen sind, dass sie andere Behindern oder sogar sämtliche Aufmerksamkeit nehmen wollen. Von solchen Typen haben wir in der Community viel zu viele.
Es ist sehr schade, dass ich bei diesem tollen Event nicht auf dem Foto bin, nur weil ich aus Rücksicht mich hingehockt habe, durch meine Fußschmerzen aber nicht mehr schnell genug hochgekommen bin. Das hat mich so sehr geärgert, dass ich beim Vorbei gehen nur noch „As*hole“ in sein Gesicht geblufft habe.

Als wir dann was zu essen jagen wollten, sind wir über einen Südkoreanisches Fastfood Gedöns gestolpert und haben uns überlegt, es mal zu versuchen. Und wir waren hellauf begeistert.
Das essen sah genauso aus, wie auf der Speisekarte abgebildet und es war megaaromatisch und hat einfach nur wahnsinnig gut geschmeckt. So gut, dass wir am Abend direkt noch einmal hingegangen sind.

Vor dem zweiten Essen habe ich aber noch nette Menschen kennenlernen dürfen, und auch Tom nochmal gesehen, als er fast Food aß, und wir haben den Abend allgemein mit einem Abstecher ins Blond und dem Woof Berlin ausklingen lassen.
Es ging irgendwann dann ins Apartment und wir haben angefangen, unsere Sachen zu packen, bevor wir dann ein letztes Mal schlafen gegangen sind, bevor es Richtung Heimat ging.

Fazit

Bis auf die zwei blöden Geschichten, war es ein fantastisches Wochenende, obwohl ich durch den Schwierigen Start mit was anderem gerechnet habe, mit weitestgehend fantastischen Menschen, vielen neuen Einsichten und Einblicken und der Sicherheit, das ich wieder in der Lage bin, solchen Events beizuwohnen.
Vor allem Danke ich meinem Zwergbärchenfloofwuffel, dass er mich mitgenommen hat und seinem Mann, dass er ihn mir solange ausgeliehen hat.

Danke an alle, die das Wochenende so toll gemacht haben. Besonders an die Personen aus Kuwait, Finnland, Boston und UK. Und auch an die Deutschen (überwiegend) Wuffel.

Bis nächste Woche.

Gerry

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